Cannabis
Europas Abwasser: Kann Spuren von Cannabis enthalten
Im Abwasser der niederländischen Hafenstadt Rotterdam wurden 2023 im Tagesdurchschnitt je 1.000 Einwohner:innen etwa 225 Milligramm des Metabolit Carboxy-THC (THC-COOH) nachgewiesen. Dieses ist ein Abbauprodukt von Tetrahydrocannabinol (THC), das im menschlichen Körper erzeugt wird und daher Rückschlüsse auf den Konsum von Cannabis zulässt. Laut der jährlichen Abwasseranalyse des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) in 51 europäischen Städten wurden besonders viele Cannabis-Rückstände den Niederlanden und entlang der spanischen Costa Brava gemessen. Im Jahr 2023 gab es gegensätzliche Trends: 20 von 51 Städten meldeten einen Anstieg der THC-COOH-Belastung in Abwasserproben und 15 einen Rückgang. Die Statista-Grafik zeigt die Messwerte für eine Auswahl der untersuchten Städte.
Cannabis ist mit schätzungsweise 22,6 Millionen Konsument:innen im letzten Jahr die am häufigsten konsumierte illegale/halblegale Droge in Europa. Nationale Erhebungen über den Cannabiskonsum deuten darauf hin, dass insgesamt etwa acht Prozent der europäischen Erwachsenen (15 bis 64 Jahre) im letzten Jahr Cannabis konsumiert haben. In Deutschland liegt die Lebenszeitprävalenz von Cannabis, also der Bevölkerungsanteil, der mindestens einmal in seinem Leben Cannabis konsumiert hat, bei etwa 35 Prozent, wie eine weitere Statista-Grafik veranschaulicht.
Beschreibung
Die Grafik bildet die Cannabis-Rückstände im Abwasser ausgewählter europäischer Städte ab.
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