Buchmarkt in Deutschland
Leseratten: Eine gefährdete Spezies?
Trotz der Dominanz von Videospielen hinsichtlich der weltweiten Umsätze mit Medien ist der Buchmarkt immer noch relevant. 2021 wurden weltweit geschätzte 120 Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Büchern und eBooks generiert, in Deutschland lag der Umsatz der Buchhändler im entsprechenden Jahr bei etwa 9,6 Milliarden Euro. Wie unsere Grafik zeigt, könnte der Buchmarkt allerdings ein Problem mit Nachwuchsleser:innen bekommen.
Unseren Statista Consumer Insights zufolge haben nur rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen, die der Gen Z angehören, in den zwölf Monaten vor der Befragung ein Buch gelesen. Bei den befragten Baby Boomern betrug der Anteil nahezu 50 Prozent. Dafür sind die jüngeren Generationen offener für andere Darbietungsformen als das gedruckte Buch. E-Books wurden von 18 Prozent, Audiobooks von 12 Prozent der zwischen 1959 und 1964 Befragten konsumiert. Demgegebenüber stehen beispielsweise etwas mehr als ein Drittel der Millennials, die im vergangenen Jahr ein Audiobook gehört haben.
In Europa wurden im Jahr 2021 etwa 24 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Büchern über den stationären Handel, Versandbuchhandel, Internetbuchhandel und andere Vertriebswege generiert. Die Bundesrepublik war im entsprechenden Jahr für 41 Prozent des Umsatzes verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Umsätze 2022 allerdings um etwa zwei Prozent auf rund 9,4 Milliarden Euro.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Buchkonsum in Deutschland nach Generation und Typ.
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