Bertelsmann beim Ergebnis stabil

Das Geschäftsjahr 2022 endet für Bertelsmann mit einem stabilen operativen Ergebnis. Insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro erwirtschafteten die sieben Geschäftsbereiche im vergangenen Jahr - etwa 50 Millionen Euro weniger als 2021. Der Umsatz von Deutschlands größtem Medienkonzern hat indes mit 20,2 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht.

Den größten Anteil am Gewinn des Unternehmens hat die RTL Group. Mit Fernsehen, Radio und Streaming sorgte die Tochter für ein EBITDA von 1,3 Milliarden Euro, also etwa sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verluste sind laut Pressemitteilung des Unternehmens den Anlaufschwierigkeiten im Streaming-Geschäft zuzuschreiben.

Dienstleister Arvato spülte rund 877 Millionen Euro in die Kassen – eine Steigerung von rund sechs Prozent gegenüber 2021. Den größten Satz nach vorn hat die Bertelsmann Education Group gemacht. Ihr EBITDA ist um rund 55 Prozent gewachsen. Die Unternehmensgruppe ist vor allem im US-Bildungssektor aktiv und unterhält zum Beispiel einige private Universitäten. Weniger positiv liefen die Geschäfte für Bertelsmann Investments. Der Unternehmensbereich bündelt die Startup-Beteiligungen von Bertelsmann.

Für die kommenden Jahre sind weitere Investitionen im Rahmen der "Boost-Strategie" zur Konzernumstrukturierung geplant. “Wir werden bis 2026 fünf bis sieben Milliarden Euro in unsere Boost-Strategie investieren. Allein 2022 lagen die Boost-Investitionen bei 1,6 Milliarden Euro.“, so der Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe.