Jugend & Politik
Was Europas Jugend über Demokratie denkt
Nur rund 58 Prozent der europäischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen halten Demokratie für die beste Staatsform. Das geht aus der diesjährigen Ausgabe Jugendstudie der TUI Stiftung hervor. Wie unsere Grafik zeigt, schätzt ein Großteil der Befragten Demokratie dennoch als wichtig für persönliche Freiheit, politische Teilhabe und Unabhängigkeit ein.
56 Prozent der Befragten zwischen 16 und 26 Jahren sahen beispielsweise Meinungs- und Pressefreiheit als größte Stärke der Demokratie, 55 hielten die Teilhabe an politischen Prozessen für einen der wichtigsten Vorteile der Staatsform. Auf der anderen Seite bemängelten die Umfrageteilnehmer:innen korrupte Politiker:innen (45 Prozent) und die zu langsame Reaktionsfähigkeit von Regierungsorganen (42 Prozent) in der Demokratie. Diese Negativpunkte finden sich auch in den größten Sorgen junger Europäer:innen wieder. Die im EU-Parlament verabschiedete teilweise Einstufung von Gas und Atomkraft als "grüne" Energieträger beispielsweise dürfte die Einschätzung der Umfrageteilnehmer:innen weiter befeuern, dass Umwelt- und Klimaschutz zusammen mit Migration und Asyl von 30 Prozent der Befragten das größte Problem auf EU-Ebene darstellt.
In der TUI Jugendstudie werden jährlich rund 6.000 junge Menschen aus sechs EU-Ländern und dem Vereinigten Königreich zu politischen und gesellschaftlichen Themen rund um den europäischen Diskurs befragt. Die beauftragende TUI Stiftung ist eine Initiative des Reiseveranstalters TUI, ist allerdings laut eigenen Angaben unabhängig und der Stärkung des Europagedankens verpflichtet.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die folgende Aspekte als größte Stärken und Schwächen der Demokratie sehen.
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