Sachsen von vierter Welle hart getroffen

Die Zahl der Corona-Fälle je 100.000 Einwohner ist in Sachsen zuletzt besonders stark angestiegen. Sie liegt aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge bei 594. Das sind 253 Fälle über dem Bundesdurchschnitt. Noch gestern lag sie bei dem Rekordwert von 761. Auch in der zweiten und dritten Welle lag die 7-Tage-Inzidenz in Sachsen jeweils über dem Bundesschnitt, wie die Statista-Grafik zeigt. In der vierten Welle dominiert jedoch das Delta-Virus das Infektionsgeschehen und sorgt in Sachsen in Kombination mit der niedrigen Impfquote und der kalten Jahreszeit für einen besonders schweren Verlauf der Welle.

Ab Montag werden in Sachsen weitere Einschränkungen in Kraft treten, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Eine Regelung mit 2G+ reiche nicht aus, um das Infektionsgeschehen zu bremsen, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) heute früh in einem Interview mit dem MDR. Ab nächster Woche gäbe es daher weitere Einschränkungen in Sachsen. Sie würden nicht nur die Ungeimpften, sondern alle Bevölkerungsgruppen betreffen. Grund sind die Infektionslage und die teils kritische Auslastung in den Krankenhäusern.

Bis zum heutigen Tag hat sich das Virus in mehr als 190 Ländern ausgebreitet und weltweit über 240 Millionen Menschen infiziert. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus beläuft sich derzeit auf über 5 Millionen.