iTunes-Nutzer geben immer weniger Geld aus
Im Zuge von Apples angekündigter Übernahme von Beats Electronic wurde viel über die Motive hinter diesem, für Apple untypischen, Kauf spekuliert. Da die von Beats vertriebenen Kopfhörer eher in die Kategorie "mittelmäßige Technik + gutes Marketing" fallen, rückte dabei schnell der noch junge Musik-Streamingdienst Beats Music in den Fokus der Kommentatoren. Demzufolge plane Apple sein Musik-Angebot um einen On-Demand-Streamingdienst nach Vorbild von Spotify zu erweitern, nachdem iTunes Radio, Apples bisheriges Streamingangebot, die Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Vor allem aber dürfte Apples gesteigertes Interesse am Streaming mit dem Rückgang von Musik-Downloads zu tun haben. Laut einer Analyse von Morgan Stanley geben Apples Nutzer immer weniger Geld im iTunes Store aus. Von durchschnittlich 4,30 Dollar im ersten Quartal 2012 sanken die durchschnittlichen Ausgaben pro Nutzer zuletzt auf nur 1,90 Dollar. Finanziell dürfte dieser Rückgang für Apple kein großes Problem darstellen. Problematisch wird es dann, wenn die Nutzer das Geld stattdessen für andere Dienste ausgeben: Je weniger Apples Nutzer auf die eigenen Dienste, wie z.B. iTunes, angewiesen sind, desto leichter fällt ihnen auch Hardware-seitig der Wechsel zur Konkurrenz. Ein gelungener Streaming-Dienst auf Basis von Beats Music könnte sich also als starkes Verkaufsargument auf dem umkämpften Smartphone-Markt erweisen.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt die durchschnittlichen Ausgaben pro Nutzer von Apples iTunes und App Store pro Quartal.
Verwandte Infografiken
Sie haben noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns schnell und einfach.
Wir helfen Ihnen gern!
Statista Content & Design
Sie benötigen maßgefertigte Infografiken, animierte Videos, Präsentationen, Data Research oder Social Media Charts?