Straßenverkehr
Tödliche Radunfälle: Oft trifft es Senioren
Für ältere Fahrradfahrer in Deutschland ist das Risiko, in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden, höher als für jüngere. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. Das gilt sowohl für Radfahrer mit einem Fahrrad ohne Elektromotor wie auch für E-Bikes (Pedelecs). Für beide Fahrzeuggruppen gilt: Bei mehr als der Hälfte der tödlichen Unfälle war der Radfahrer 65 Jahre oder älter. Bei Pedelecs liegt der Anteil der Senioren sogar bei 72 Prozent. Das liegt vor allem an der nachlassenden körperlichen Widerstandskraft, denn dadurch sind die Folgen von Verkehrsunfällen mit zunehmendem Alter gravierender.
Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil verunglücken Menschen ab 65 Jahren insgesamt seltener bei Verkehrsunfällen als jüngere. Sie sind jedoch überproportional häufig in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. So lag ihr Anteil an allen Verunglückten im Jahr 2018 bei 13,4 Prozent. Bei den Verkehrstoten gehörte jedoch fast jeder Dritte (32,0 Prozent) zu dieser Altersgruppe.
In Deutschland ist die überwiegende Mehrheit der Radfahrer (82 Prozent) ohne Schutzhelm unterwegs, wie diese Statista-Grafik zeigt. Ein Grund dafür: In Deutschland gibt es keine gesetzliche Pflicht für Fahrradfahrer, einen Helm zu tragen. Bei Unfällen kann es ohne Helm allerdings deutlich schneller zu schweren Kopfverletzungen kommen. Der ADAC empfiehlt daher, nur mit Helm zu radeln (PDF-Download). Die Aufprallkraft bei einem Zusammenstoß wird durch einen Helm auf eine große Fläche verteilt und dadurch deutlich abgeschwächt.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Zahl tödlich verunglückter Radfahrer nach Altersgruppen
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