Ausländer-Anteil in der Schweiz mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland
Die Schweiz hat in einer Volksabstimmung knapp dafür votiert, die Einwanderung in ihr Land künftig stärker zu begrenzen. Die Initiatoren der Abstimmung, allen voran die nationalkonservative SVP, argumentieren, ihr Land werde bereits zu stark von Ausländern bewohnt. Ein Blick in die Daten zeigt: Der Ausländeranteil der Schweiz liegt tatsächlich deutlich über dem in Deutschland. Während Deutschland einen Anteil von etwa 9,1 Prozent (2012) aufweist, kommt die Schweiz auf 22,8 Prozent. In den anderen Nachbarländern Österreich (11,2 Prozent), Italien (7,9 Prozent) und Frankreich (5,9 Prozent) ist er ebenfalls deutlich geringer. Einzig der Kleinstaat Liechtenstein weißt mit 33,3 Prozent einen höheren Prozentsatz an ausländischen Einwohnern auf, als die Schweiz. Anders als in den Nachbarländern kommen mehr als die Hälfte der Ausländer in der Schweiz aus EU-Ländern. Die Zahlen sind jedoch nicht eins zu eins zu vergleichen. So spielt vor allem auch eine Rolle, wie einfach oder lohnend es für Einwanderer ist, die Staatsbürgerschaft des neuen Landes anzunehmen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil ausländischer Staatsangehöriger an der Gesamtbevölkerung in der Schweiz und ihren Nachbarstaaten, aufgeschlüsselt nach EU-Bürgern und Bürgern anderer Nationen.
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