Wohnungsmangel
Deutsche Großstädte können Wohnungsbedarf nicht decken
Laut einer aktuellen Studie des IW Köln müssen in Deutschland bis 2020 insgesamt 341.700 neue Wohnungen pro Jahr entstehen, um den hohen Bedarf nach Wohnraum zu decken. Doch vor allem die Metropolen kommen mit dem Wohnungsbau kaum hinterher. Während Hamburg und Düsseldorf im Zeitraum 2016 bis 2018 immerhin 86 Prozent der bis 2020 benötigten Wohnungen fertigstellen konnte, schaffte Frankfurt am Main nur 78 Prozent. Berlin kam auf 73 Prozent der Bedarfsdeckung, Köln sogar nur auf 46 Prozent, wie die Statista-Grafik zeigt. Im Schnitt konnten Deutschlands sieben größten Städte in dem betrachteten Zeitraum nur 71 Prozent des benötigten Wohnungsbedarfs bereitstellen, so das IW Köln. Während in den Großstädten zu wenig gebaut wird, gibt es in vielen ländlichen Kreisen ein umgekehrtes Problem: In 69 der 401 untersuchten kreisfreien Städte und Landkreise wurden in den letzten zwei Jahren über 50 Prozent Wohnungen zu viel gebaut, die nun größtenteils leerstehen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der jährlichen Baufertigstellungen 2016-2018 am jährlichen Bedarf im Zeitraum 2016-2020.
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