Interesse an Europawahl ist deutlich gestiegen

Europa hat gewählt – und bei der aktuellen Wahl war die Beteiligung so hoch wie seit den 90er Jahren nicht mehr. Wie die Grafik von Statista zeigt, war das Interesse an den Europawahlen in den vergangenen Jahren gering. An der ersten Wahl 1979 nahmen in den damals noch neun Mitgliedsländern 62 Prozent der Wahlberechtigten teil. Dieser Wert sank bis zur letzten Wahl im Jahr 2014 auf 42,6 Prozent, während die Mitgliederzahl auf 28 anstieg. 2019 kehrte sich der Trend erstmals wieder um: Jeder zweite Wahlberechtigte gab laut Europäischem Parlament seine Stimme ab.

Am höchsten war die Beteiligung dabei in Belgien, Luxemburg und Malta. Dänemark kommt auf 66 Spanien auf gut 64 Prozent. Deutschland, das bevölkerungsstärkste EU-Land besetzt mit 96 die meisten Sitze. Hier stimmten mehr als 61 Prozent ab – 2014 lag die Wahlbeteiligung noch bei mageren 48 Prozent. Am niedrigsten war die Beteiligung mit knapp 23 Prozent in der Slowakei, was im Gegensatz zu 2014 (13,05 Prozent) aber bereits eine deutliche Steigerung ist