Boni
Wall-Street-Boni lassen reguläre Einkommen verblassen
Bonuszahlungen in der Finanzbranche sind hierzulande immer gut für einen populären Aufreger. In den Vereinigten Staaten scheint die Toleranz des einfachen Bürgers hingegen größer zu sein, obwohl sich Volkes Zorn, der sich in der Wahl des amtierenden Präsidenten niederschlug, auch gegen die Ostküsteneliten richtete - zu denen die Broker und Banker in New York ganz sicher auch gehören. Trump selbst zeigt sich, trotz aggressiver Töne während des Wahlkamps, der Branche gegenüber wohlgesonnen und will die nach dem großen Finanzcrash erlassenen strikteren Regeln lockern.
Unterdessen hat der oberste Wirtschaftsprüfer des Staates New York, Thomas P. DiNapoli, verkündet, dass die Profite und damit auch die Boni, die 2017 an der Wall Street gemacht und ausgeschüttet wurden, einen Rekordwert erreicht haben. Die durchschnittlichen Bonuszahlungen in der New Yorker Finanzbranche stiegen um 17 Prozent auf 184.220 US-Dollar. In der zugehörigen Pressemitteilung weist DiNapoli ausdrücklich darauf hin, der große Profitabilitätszuwachs der vergangenen zwei Jahre zeige, "dass dieses Geschäftsfeld prosperiert, trotz der Regularien und Verbraucherschutzmaßnahmen, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden".
Zwar gibt es noch keine offiziellen Zahlen des amerikanischen Statistikamtes zu dem mittleren Haushaltseinkommen in den USA im Jahr 2017, doch im Jahr 2016 standen die durchschnittlich Boni bei 158,000 Dollar und waren damit 2,7-mal so hoch wie das mittlere Haushaltseinkommen von etwas mehr als 59,000 Dollar. Während das Haushaltseinkommen nur wenig gestiegen sein wird, haben die Boni wie gesagt kräftig angezogen. Statistisch gesehen leben in einem amerikanischen Haushalt etwa 2.5. Menschen.
Beschreibung
Diese Infografik zeigt US-Haushaltseinkommen und Bonuszahlungen in der Wertpapierbranche in New York* (in Dollar)
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