TV-Duell im Bundestagswahlkampf
Merkel-Schulz-Schlagabtausch trifft auf weniger Interesse
Welche Linie vertreten die Spitzenkandidaten der großen Parteien beim Thema Flüchtlinge und Integration, Türkei-Beziehungen oder Rente? Aber auch: Wie wirken Angela Merkel und Martin Schulz rhetorisch, sind Sie dem Wähler sympathisch, findet er sie glaubwürdig? Und für welche Linie, für welches Koalitionsszenario soll ich mich als Wähler entscheiden?
Zur Beantwortung all dieser Fragen lohnt sich das Verfolgen eines TV-Duells im Vorfeld der Bundestagswahl. Das allgemeine Interesse an den Aufeinandertreffen im Fernsehstudio mag somit als ein Gradmesser des Wahlkampfes dienen. Folgt man dieser Logik, empfinden die meisten Bürger die anstehende Wahl im Vergleich zu den Vorjahren als weniger spannend, wie unsere Infografik zeigt.
Das Interesse war geringer als 2013, wenn auch das TV-Duell 2017 ein großes Millionenpublikum vor den Bildschirmen versammelte. Im Vergleich: Die "Tatort"-Reihe erzielte im Jahr 2016 eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 8,3 Millionen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Zahl der Zuschauer bei den TV-Duellen im Bundestagswahlkampf von 2002 bis 2017.
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