Jahresbilanz Reporter ohne Grenzen
Journalisten arbeiten gefährlich
Journalisten arbeiten häufig unter gefährlichen Bedingungen, besonders, wenn sie an politisch brisanten Recherchen arbeiten. Laut der aktuellen Jahresbilanz der Pressefreiheit von der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ sitzen zurzeit weltweit 389 Medienschaffende im direkten Zusammenhang mit ihrer Arbeit im Gefängnis. Fast die Hälfte von ihnen ist in China, Ägypten und Saudi-Arabien inhaftiert. Weitere 57 Journalisten wurden im vergangenen Jahr entführt und 49 wurden getötet, wie die Statista-Grafik zeigt. Nur eine Minderheit von ihnen starb in Kriegsgebieten, die meisten dagegen in Ländern, in denen keine bewaffneten Konflikte herrschen.
Die gefährlichsten Länder für Journalisten sind zurzeit Syrien und Mexiko - dort wurden in diesem Jahr jeweils zehn Medienschaffende getötet. Fünf Journalisten wurden in Afghanistan getötet, vier in Pakistan und drei in Somalia. Immer wieder gehen einige Staaten gegen Journalisten vor, um sie mundtot zu machen. Eine aufsehenerregender Fall in letzter Zeit war die Journalistin Daphne Caruana Galizia: Sie wurde 2017 auf Malta durch eine Autobombe getötet, nachdem sie wiederholt kritisch über die Zustände in ihrem Land berichtet hatte.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der inhaftierten, entführten oder getöteten Medienschaffenden 2019
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