Vorwurf der sexuellen Belästigung disqualifiziert Trump nicht

In knapp zwei Wochen wird in den USA gewählt. Die Umfragen sehen mittlerweile relativ einstimmig Hillary Clinton vorn. Damit könnte die Demokratin die erste Frau an der Spitze der Vereinigten Staaten werden. Ginge es nach den Wählern von Demokraten und Independants, sollte Donald Trump sogar von der Wahl disqualifiziert werden. Zumindest wenn sich die Vorwürfe gegen ihn wegen sexueller Belästigung mehrerer Frauen als wahr herausstellen. Das Meinungsforschungsinstituts YouGov hat dazu 1.000 US-Amerikanern ab 18 Jahren befragt. 70 Prozent der Wähler des demokratischen Lagers sagen, ein Präsidentschaftskandidat der nachweislich Frauen belästigt hat, sei nicht tragbar. Bei den Wählern der Independants sehen es 39 Prozent genauso.

Die Mehrheit der Republikaner sieht in der sexuellen Belästigung von Frauen durch einen Präsidentschaftskandidaten hingegen kein großes Problem: Für 39 Prozent sind die Anschuldigungen nicht relevant für die Kandidatur. 35 Prozent sagen, dass es zwar relevant wäre, wenn sich die Vorwürfe als wahr herausstellten, aber nicht disqualifizierend, wie die Grafik von Statista zeigt.