Beschäftigung
Die Automobilindustrie hat ein Nachwuchsproblem
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich im Wandel. Vielen Angestellten von Volkswagen droht das aus, weil der Konzern aufgrund schlechter Wirtschaftszahlen Werksschließungen erwägt. Doch auch ohne die aktuelle Krise dürfte der Automobilindustrie in naher Zukunft ein Beschäftigungsproblem bevorstehen. Denn wie die Statista-Infografik mit Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigt, wird rund ein Viertel der aktuellen Belegschaft innerhalb der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre in Rente gehen.
Nachwuchs gibt es in der Branche wenig – etwa jeder Zehnte Beschäftigte ist jünger als 25 Jahre. Und das obwohl die Automobilindustrie für Männer sowie Frauen ähnlich attraktiv zu sein scheint. Allerdings wurden die Einstiegshürden in den vergangenen Jahren immer größer - so gibt es beispielsweise immer weniger Arbeiter:innen ohne Berufsabschluss.
Neben dem demografischen Wandel gefährdet auch der strukturelle Transformationsprozess zur Elektromobilität weitere Arbeitsplätze. Laut einer Studie des Verbands der Automobilindustrie könnte dieser Umbruch in den kommenden zehn Jahren weitere 140.000 Arbeitsplätze kosten. Durch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs wird demnach für die Herstellung von Fahrzeugen eine insgesamt niedrigere Beschäftigung benötigt als in der Vergangenheit.
Beschreibung
Die Grafik zeigt Kennzahlen zu Beschäftigten in der deutschen Automobilbranche.
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