VW-Krise
Strategiewechsel bei Porsche beschert VW Milliardenverlust
Der Volkwagen-Konzern meldete vergangene Woche für das dritte Quartal 2025 einen Verlust (nach Steuern) von rund 1.2 Milliarden Euro. Damit ist das Ergebnis des Konzerns im Vergleich zu vorigen Quartalen stark eingebrochen. Es war vor allem ein Kurswechsel bei Porsche, der dem Autobauer die Bilanz verhagelte. Unter der Führung von Oliver Blume, der bereits Mitte des Monats verkündete, seine Doppelrolle als Porsche und VW-Chef aufzugeben, wurden dort Ziele zur Produktion von Elektroautos und ihrer Batterien gestrichen. Der Strategieschwenk kostete. Blume verlängerte deinen Vertrag als VW-Chef um fünf Jahre.
Probleme wie der Wechsel zu E-Mobilität, das China-Geschäft und U.S.-Zölle machen dem VW-Konzern weiter zu schaffen. Jedoch stabilisierte sich die Lage zuletzt und die Umsatzrendite der Marke Volkswagen stieg in den ersten drei Quartalen des Jahres wieder leicht. Ein Sparprogramm, wegen dessen bei VW bis 2030 35,000 oder ein Viertel der Stellen gestrichen werden sollen, sorgte für etwas Aufwind. Alle VW-Marken zusammen erzielten ebenfalls ein Auslieferungsplus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hier waren aber weder Porsche noch Volkswagen, sondern die Marken Škoda und Seat die Zugpferde.
Elektroautos des Konzerns legten ebenfalls zu und jedes zehnte verkaufte Fahrzeug war in vergangenen Quartal bereits ein Stromer. In Westeuropa stiegen Auftragseingänge für Elektroautos um 64 Prozent. Neue, auch viele kleinere Modelle stehen ebenfalls in den Startlöchern.
Aufgrund der U.S.-Zölle ging es für das Geschäft dort bergab, ebenso schwächeln die Geschäfte des Konzerns in China seit langem. Außerdem gibt es noch die verlustreiche Batteriesparte von VW. Auch der steigende Wettbewerbsdruck, vor allem auf dem weltweiten Markt für Elektroautos, setzt Volkswagen zu.
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