Cannabis-Verkaufsverbot
Anzahl der Coffeeshops deutlich eingedampft
Amsterdams Bürgermeisterin Frenke Halsema plant ein Cannabis-Verkaufsverbot an Touristen für die Coffeeshops der Stadt. Damit folgt sie dem niederländischen Anti-Drogen-Kurs der vergangenen Jahre.
Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Nationale Drug Monitor zeigt, ist die Anzahl der Coffeeshops in den Niederlanden seit 2000 um etwa ein Drittel auf 564 Läden gesunken. Allein 166 der für den Verkauf von Cannabisprodukten bekannten "Cafés", befinden sich in Amsterdam.
Die niederländische Hauptstadt ist die Hochburg der Coffeeshops und vielleicht auch zum Teil deshalb das touristische Zentrum des Landes. Seit 2008 haben die Niederlande im Jahresschnitt etwa vier Millionen Touristen aus Deutschland registriert – der Großteil besuchte auch Amsterdam. Selbst im Corona-Jahr 2020 zählten die Behörden noch immer 3,3 Millionen deutsche Besucher:innen im gesamten Land.
Auch wenn es einigen Politiker:innen ein Dorn im Auge ist, die liberale Haltung zum Drogenkonsum hat für das Land vor allem wirtschaftliche Vorteile. Die Steuereinnahmen durch den Fremdenverkehr haben im Jahr 2020 rund 412 Millionen Euro betragen - etwa die Hälfte entfiel dabei auf die Gemeinde Amsterdam. Wie groß der auf den Drogentourismus zurückführbare Anteil daran ist, lässt sich indes aber nur schwer sagen.
Neben politischen Restriktionen müssen Cannabiskonsument:innen in den letzten Jahren auch steigende Produktpreise hinnehmen. So sind die Kosten für ein Gramm des inländisch angebauten Cannabis (Nederwiet) seit 2011 um etwa 2,35 Euro auf 10,65 Euro gestiegen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der Coffeeshops in den Nierderlanden.
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