Ressourcenverbrauch
Werbung für die Tonne
In den Briefkästen deutscher Haushalte landen Jahr für Jahr Milliarden Exemplare von nicht adressierten Werbeprospekten. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten der Deutschen Umwelthilfe (DUH), welche Mengen an Ressourcen und Energie für die Produktion dieser Prospekte aufgewendet werden: 42 Milliarden Liter Wasser, über vier Milliarden kWh Energie und 1,6 Millionen Tonnen Holz. Nach Recherchen der DUH erhalten aktuell rund die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger ungefragt Werbepost, obwohl sie diese eigentlich gar nicht wollen. Würde auf nicht erwünschte Werbepost verzichtet, könnten laut DUH allein für die Papierherstellung dieser Broschüren bis zu 535.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Dies entspräche dem jährlichen CO2-Ausstoß von 46.000 Bürgerinnen und Bürgern. Die DUH schlägt als Alternative zum Status quo ein so genanntes Opt-In-Verfahren vor. Dabei erhalten nur Verbraucherinnen und Verbraucher Werbeprospekte, die diese auch wollen. Momentan müssen Verbraucher, die keine unadressierte Werbung erhalten möchten, einen Aufkleber auf dem Briefkasten anbringen, dass sie diese nicht möchten. Das Opt-In-Verfahren würde die jetzige Praxis umdrehen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den geschätzten jährlichen Ressourcenverbrauch durch die Produktion unadressierter Werbeprospekte in Deutschland.
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