In diesen Ländern wird fürs Eigenheim gespart

Deutschland - das Land der Bausparer:innen? Das stimmt nur bedingt. Zwar haben laut Statista Global Consumer Survey rund 23 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik einen Bausparvertrag abgeschlossen, jedoch ist das längst nicht der weltweite Spitzenwert. Vor allem Österreich hätte sich der Umfrage zufolge den Titel verdient. Ganze 39 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen sparen in der Alpenrepublik für ihr Eigenheim. Auch in Frankreich war der Anteil der Bausparer:innen mit 27 Prozent etwas höher als in Deutschland. Weniger üblich ist das Finanzprodukt in Ländern wie den USA - nur etwa zwei Prozent der Befragten in den Staaten betreiben Bausparen. In den meisten Fällen wird der Hauskauf hier über eine Hypothek geregelt. Auch in Spanien, Norwegen und der Schweiz sind weniger als ein Zehntel Bausparer:innen.

Der Traum vom Eigenheim besteht weiterhin, allerdings lässt er sich durch bloßes Sparen nicht mehr realisieren. Die Verzinsung kann mit den steigenden Immobilien- und Grundstückspreisen nicht mithalten. Der Immobilienpreisindex in Deutschland stand 2020 bei rund 161,4 Punkten (2010 = 100). Bei Kaufpreisen für bestehende Eigenheime gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Während 120 Quadratmeter und ein ortsübliches Grundstück in München etwa 1,5 Millionen Euro kosten, sind ähnliche Wohnungen oder Häuser in Leipzig und Dresden für 300.000 bis 400.000 Euro zu haben.