Plastikmüll
Deutschland produziert weniger Plastikverpackungen
Die Branche für Kunststoffverpackungen steckt derzeit in der Krise. Hintergrund: Seit Mai 2023 sank die Nachfrage nach Industrieprodukten in Deutschland insgesamt und auch die Nachfrage nach Kunststoffverpackungen. Wie die Statista-Grafik zeigt, sind die Produktionsvolumina in allen Gruppen rückläufig. In einer Umfrage der IK im Juni 2023 beurteilten mehr als die Hälfte der Mitgliedsunternehmen die aktuelle wirtschaftliche Lage als schlecht. Für das laufende Jahr wird keine Besserung erwartet.
Bei Kunststoffverpackungen werben heutzutage viele Hersteller damit, dass die diese ganz oder teilweise aus recyceltem Kunststoff hergestellt worden seien. Dabei lässt sich das offenbar nicht seriös messen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Das bestätigt auch die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen. Geschäftsführerin Mara Hancker: "Der genaue Nachweis, wie viel Rezyklat in einer Kunststoffverpackung enthalten ist, ist mit den heutigen Methoden der Analytik kaum möglich."
Auch ein weiterer im Artikel genannte Experte bestätig das. Reinhard Schneider, Inhaber von Werner & Mertz, des Herstellers der mehrfach ausgezeichneten Öko-Marke Frosch, sagt sogar: "Beim PET-Recycling lässt sich leicht schummeln. Die Angaben der Hersteller werfen häufig Fragen auf. Die Gefahr, dass Verbraucher irregeführt werden, ist hier sehr groß. Es ist wie bei der Geldwäsche, die Herkunft des PET ist nicht transparent. Sie lässt sich im Handumdrehen verschleiern."
Beschreibung
Die Grafik bildet die Produktion von Kunststoffpackmitteln und Verpackungsfolien in Deutschland ab.
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