So stark leben Niedriglohnempfänger getrennt von anderen
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie stark Niedriglohnempfänger sich in einzelnen Stadtteilen konzentrieren. Dazu erstellte es einen Segregationsindex. Als Segregation wird bezeichnet, wenn einzelne Bevölkerungsgruppen innerhalb von Städten teilweise räumlich getrennt voneinander leben. Die entsprechenden Bevölkerungsgruppen waren in diesem Fall Niedriglohnempfänger und alle anderen Einwohner. Als Niedriglohnempfänger gelten alle Personen, die weniger als zwei Drittel des stadtspezifischen Mediallohns beziehen. Für den Index wurden jeweils Werte von Teilen der Stadt mit dem Gesamtwert der Stadt hinsichtlich ihres Verhältnis von Niedriglohnempfängern zu Nicht-Niedriglohnempfänger vergleichen. Für das Index-Ergebnis der Stadt wurden diese Werte zusammen gezählt. Theoretisch ist so ein Höchstwert von 100 möglich und ein Tiefswert von 0, welcher jedoch nur erreicht werden kann, wenn die beiden Bevölkerungsgruppen in der gesamten Stadt proportional verteilt sind. Das sind sie wenig überraschend in keiner der untersuchten Städte. Ebenfalls nicht überraschend gibt es Unterschiede darin, wie stark die Segregation von Niedriglohnempfängern in deutschen Städten ist. Am deutlichsten ist sie von den untersuchten Städten demnach in Frankfurt, in München und Stuttgart geringer. Die Daten stammen jedoch aus dem Jahr 2009. Möglich, dass auch die Wirtschaftskrise hier zu Veränderungen geführt hat.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Segregationsindex (lokale Referenz) verschiedener deutscher Großstädte
Verwandte Infografiken
Sie haben noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns schnell und einfach.
Wir helfen Ihnen gern!
Statista Content & Design
Sie benötigen maßgefertigte Infografiken, animierte Videos, Präsentationen, Data Research oder Social Media Charts?