Gesundheit
Nur jeder zweite Deutsche bekommt genug Schlaf
Jeder zweite Bundesbürger sagt von sich, dass er genug schläft. Das ist das Ergebnis einer Ipsos-Befragung. Im Länder-Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld: In Indien sagen rund zwei Drittel der Befragten von sich, dass sie ausreichend schlafen, in Südkorea in etwa ein Drittel. Jeder Fünfte Deutsche sagt von sich, dass er nicht genug schläft. In Großbritannien sind es sogar 31 Prozent.
Eine weltweit angelegte Schlaf-Studie von Philips zeigt zudem, dass Erwachsene an Arbeitstagen täglich etwa 1,2 Stunden zu wenig schlafen. Zudem nimmt die Schlafqualität in vielen Ländern ab, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Schläft man fünf Jahre oder länger dauerhaft schlecht, so steigt das Risiko an Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder sogar auch Krebserkrankungen zu erkranken. Zudem schaden unausgeschlafene Arbeitskräfte der Wirtschaft: Laut einer Schätzung der Denkfabrik Rand Europe gehen durch Müdigkeit am Arbeitsplatz pro Jahr in Deutschland rund 55. Mrd. Euro verloren.
Schlafmediziner geben folgende drei Tipps für erholsamen Schlaf: Bei schlechtem Schlaf nicht panisch reagieren, denn kürzere Perioden mit Schlafmangel schaden dem Körper nicht. Hilfreich sind Einschlafrituale wie Atemübungen oder Entspannungstechniken. Und man sollte im familiären und beruflichen Umfeld kommunizieren, dass einem ein geregelter Schlafrhythmus wichtig ist. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ruhe und Privatsphäre respektiert werden.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die von sich sagen, dass sie genug schlafen
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