Digitaler Musikvertrieb boomt
Digitaler Musikvertrieb ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Laut einer Prognose von PricewaterhouseCoopers wird der Umsatz mit digitaler Musik in den nächsten fünf Jahren jeweils um durchschnittlich 21 Prozent wachsen, während der Verkauf physischer Tonträger kontinuierlich abnimmt. PwC rechnet damit, dass das starke Wachstum im digitalen Segment ab 2014 die Rückgänge im physischen Vertrieb ausgleichen können und nach Jahren der Stagnation wieder für steigende Gesamterlöse sorgen wird.
Das stärkste Wachstum im digitalen Segment wird dabei vom Streaming erwartet. Das wachsende Angebot sowie die zunehmende Akzeptanz von legalen Streaming-Angeboten sorgen dafür, dass der Anteil von Streaming an den Erlösen mit digitaler Musik bis 2017 auf mehr als 16 Prozent steigt. Es ist jedoch laut PwC nicht davon auszugehen, dass Streaming-Dienste in absehbarer Zukunft Downloads als größte Quelle digitaler Musikumsätze ablösen werden.
Derweil verlieren Klingeltöne für die deutsche Musikindustrie weiter an Bedeutung. Hatte der Verkauf von Klingel- und Freizeichentönen im Jahr 2008 noch mehr als ein Viertel der digitalen Erlöse ausgemacht, so rechnet PwC damit, dass dieser Anteil schon im nächsten Jahr auf unter ein Prozent fallen wird.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt eine Prognose der Umsatzerlöse aus digitalem Musikvertrieb in Deutschland.
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