Rente
Wenn der Lebensabend keinen Ruhestand bedeutet
Das reguläre Renteneintrittsalter liegt hierzulande bei derzeit 65 Jahren und soll schrittweise auf 67 Jahre angehoben werden. Ab diesem Alter, so hofft man, kann man sich zur Ruhe setzen. Viele Rentner kommen mit der gesetzlichen Altersvorsorge allein nicht mehr über die Runden, wer zusätzlich keine Betriebsrente bezieht oder vermögend ist, muss also weiterhin arbeiten. Laut OECD-Daten liegt die Erwerbstätigenquote für Menschen über 65 Jahre in Deutschland bei 7 Prozent.
Damit ist der Anteil der arbeitenden Bevölkerung im hohen Alter zwar höher als in Frankreich, Spanien oder Griechenland, doch immerhin weitaus niedriger als in Nordeuropa, wo man die Altersvorsorge vielerorts bereits der demographischen Realität angepasst hat. Isländer beispielsweise müssen bis zum 67. Lebensjahr arbeiten, um eine abschlagsfreie Rente zu erhalten. Zusätzlich werden durch Boni bei zusätzlichen Arbeitsjahren Anreize geschaffen, länger in die Kassen einzuzahlen. Nebenbei sinkt dabei auch die durchschnittliche Rentendauer der Bürger, all das schont die Kassen.
Zwar stößt eine Erhöhung des Mindestalters für den Ruhestand - wie aktuell in Russland - wohl überall auf Unmut, in Industriestaaten, in denen Geburtenraten sinken und die Lebenserwartung steigt, ist dieser Schritt zu Sicherung der gesetzlichen Altersvorsorge jedoch nötig.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der über 65-jährigen Erwerbstätigen in OECD-Ländern.
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