Seenotrettung ist beliebtester Einsatz der Bundeswehr

In einer Sitzung am Dienstag hat der Bundestag in Berlin der Fortführung von insgesamt fünf Auslandseinsätzen der Bundeswehr zugestimmt. Darunter auch die NATO-Operation im Mittelmeer namens "Sea Guardian". Sie kann nun bis zum 31. März fortgesetzt werden. Eine weitere Mittelmeermission wurde bereits im Juni 2017 für ein Jahr verlängert: "Operation Sophia", zur Seenotrettung von Flüchtlingen.

Der vorwiegend humanitäre Einsatz findet laut einer Erhebung des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) unter den Bundesbürgern mit 58 Prozent auch die größte Zustimmung aller laufenden Einsätze. Allerdings ist die Zustimmung um acht Prozentpunkte rückläufig. Eine knappe Mehrheit der Deutschen stimmt auch dem Bundeswehreisatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu.

Üblicherweise werden die Einsätze für ein Jahr mandatiert, doch weil die Bundesregierung weiterhin nur kommissarisch im Amt ist, wurden die jetzt verlängerten Einsätze nur für weitere drei Monaten gebilligt.