Schweizer stehen Terrorgefahr gelassen gegenüber
Letzte Woche publizierte der Nachrichtendienst des Bundes seinen Bericht Sicherheit Schweiz 2016. Daraus geht hervor, dass in der Schweiz, wie generell in Europa, die Bedrohung durch dschihadistisch motivierten Terror nochmals gestiegen ist. Gleichwohl steht die deutschschweizerische Bevölkerung der Gefahr relativ gelassen gegenüber, wie eine vor kurzem durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marketagent zur Angst vor Terroranschlägen in der Schweiz ergab.
Mit 57 Prozent fühlt sich deutlich mehr als die Hälfte der Deutschschweizer in ihrem Heimatland sicher und hat daher wenig bis gar keine Angst vor potenziellen künftigen Terroranschlägen. 36 Prozent schließen diese nicht ganz aus, 7 Prozent fürchten sich sehr davor. Generell sind Männer im Hinblick auf mögliche Terroranschläge in der Schweiz weniger besorgt als Frauen: 62 Prozent machen sich wenig bis gar keine Gedanken darum, während dieser Anteil bei den Frauen bei 53 Prozent liegt.
Im Zusammenhang damit ist der Blick auf die Zahl dschihadistisch motivierter Reisebewegungen interessant, die ebenfalls der NDB monatlich veröffentlicht. Von 2001 bis April 2016 gab es insgesamt 73 Dschihadreisende aus der Schweiz, 28 davon mit schweizerischer Staatsangehörigkeit (darunter 16 Doppelbürger). 12 der 73 Dschihadreisenden sind mittlerweile wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Haben diese Rückkehrer das Potential, die Angst der Schweizer vor Terroranschlägen in ihrem Land zu schüren, oder werden sie weiterhin gelassen bleiben?
Beschreibung
Die Infografik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage zur Angst vor Terroranschlägen in der Deutschschweiz 2016.
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