Wirtschaft
Wie viele Ostdeutsche sind in Führungspositionen?
Führungskräfte in Bundesbehörden und Gerichten sind mehrheitlich in Westdeutschland geboren - Ostdeutsche sind hingegen unterrepräsentiert. Das zeigt die Statista-Grafik mit Daten des aktuellen Berichts der Bundesregierung zum Stand der deutschen Einheit (PDF-Download). Demnach sind nur rund 8 Prozent der Führungskräfte in obersten Bundesbehörden in den ostdeutschen Bundesländern (ohne Berlin) geboren. Ähnlich gering ist der Anteil in oberen Bundesbehörden und obersten Bundesgerichten. Rechnet man Berlin hinzu, steigt der Anteile mitunter auf niedrige zweistellige Werte an. Der Anteile der in Westdeutschland geborenen Führungskräfte liegt hingegen jeweils zwischen 80 und 90 Prozent.
Ein wesentlicher Grund dafür, dass Ostdeutsche in oberen Bundesbehörden selten Leitungspositionen innehaben, könnte laut den Autoren des Berichts darin begründet sein, dass der Hauptsitz dieser Behörden größtenteils in Westdeutschland liegt. Dadurch erfolgten die Personalrekrutierung und Karriereförderung über viele Jahre hinweg überwiegend dort.
In den meisten Bereichen ist der Anteil der ostdeutschen Führungskräfte in den letzten Jahren allerdings gestiegen. Eine besonders positive Entwicklung sei Beginn des Erhebungszeitraum im Jahr 2022 etwa bei den Richterinnen und Richtern zu beobachten. Auf der Ebene der Nachwuchskräfte seien bereits heute Ostdeutsche (mit Berlin) entsprechend ihres Bevölkerungsanteils angemessen vertreten. Die Infografik zeigt zum Vergleich den Anteil der Bevölkerung der in der Grafik gezeigten Regionen an der jeweiligen Gesamtbevölkerung Deutschlands.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Ostdeutschen in Führungspositionen.
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