Deutschland im Mittelfeld
So hoch sind die Strompreise für die Industrie
Die Industriepreise für Strom variieren zum Teil deutlich in den Ländern der Europäischen Union und sorgen so bei Unternehmen für unterschiedliche Ausgangspositionen im globalen Wettbewerb. Im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres lag Dänemark laut Eurostat-Daten mit 44 Cent pro Kilowattstunde an der Spitze des Ländervergleichs. Am günstigsten war der Strom dagegen in Finnland (17 Cent) und Frankreich (15 Cent). Deutschland liegt mit 26 Cent im Mittelfeld.
In Deutschland wird derzeit über einen staatlich gestützten Industriestrompreis diskutiert. Wirtschaftsminister Habeck will mit staatlichen Milliardenhilfen wettbewerbsfähige Strompreise für die Industrie ermöglichen. Langfristig ist demnach ein "Transformationsstrompreis" geplant. Die Industrie soll von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien profitieren. Maßnahmen dazu brauchten aber Zeit, hieß es in dem entsprechenden Papier. Deswegen soll es in einer Zwischenphase bis 2030 einen "Brückenstrompreis" geben von sechs Cent pro Kilowattstunde.
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat heute morgen im ARD-Morgenmagazin mehr Klarheit über das gesetzte Ziel gefordert. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) spreche von einem "Brückenstrompreis", so Russwurm. "Und bei Brücken fällt mir immer ein: Ich muss das andere Ufer kennen. Also haben wir eine Chance, dass wir dieses Ziel erreichen, die Subventionen, die es ja de facto sind, auch wieder abstellen zu können?", sagte Russmwurm. Dauerhafte Subventionen könnten kein Weg sein für die deutsche Industrie.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Strompreise für Nicht-Haushaltskunden in der EU.
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