DIY-Branche
Weniger Baumärkte, mehr Verkaufsfläche
Die Zahl der Baumärkte in Deutschland nimmt ab, aber dafür sind die verbleibenden Märkte mit einer zunehmend größeren Verkaufsfläche ausgestattet. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von gemaba-Daten. Die große Boomzeit hatte die Branche nach der Wiedervereinigung in den 1990er Jahren, als westdeutsche Unternehmen in den Osten des Landes expandierten. Nach der Jahrtausendwende kommt es schließlich zu einem härteren Wettbewerb und einem kontinuierlichen Rückgang der Flächenumsätze. Die Märkte und Sortimente gleichen sich zunehmend, und hohe Logistikkosten bremsen weiteres Wachstum aus – die Zahl der Märkte sinkt seitdem kontinuierlich.
Großflächiger Einzelhandel, der sich auf den Heimwerkerbedarf spezialisiert: Dieses Prinzip wurde aus den Vereinigten Staaten übernommen, wo Baumärkte unter dem Namen „Hardware Stores“ geführt werden. Das erste ähnliche Unternehmen in Deutschland wurde von Heinz G. Baus im Jahr 1960 gegründet und ist heute als Bauhaus bekannt. Acht Jahre später gründete Otmar Hornbach den ersten kombinierten Bau- und Gartenmarkt.
Ausgehend vom Bruttoumsatz sind die größten Baumärkte in Deutschland im Jahr 2021 Obi, Bauhaus und Hornbach. Obi erzielte in Deutschland einen Umsatz von rund 4,22 Milliarden Euro, europaweit waren es sogar 8,7 Milliarden Euro. Zudem hat das Unternehmen weltweit die meisten Filialen: Ihre Anzahl belief sich 2021 auf 672 und stieg im Vergleich zum Vorjahr an. Es folgt Hagebau mit 524 Filialen. Im Vergleich der deutschen Baumarktunternehmen ist Obi das im Ausland erfolgreichste. In Deutschland landete das Unternehmen mit 350 Filialen auf dem vierten Platz im Ranking der führenden Baumärkte nach Anzahl der Standorte.
Beschreibung
Anzahl und durchschnittliche Verkaufsfläche der Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland
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