Syrische Waffenimporte

Woher Assad seine Waffen bekommt

Im März 2011 begann der syrische Bürgerkrieg mit der gewaltsamen Unterdrückung von Protesten gegen das Assad-Regime. Schätzungsweise 600.000 Menschen verloren in Folge des Krieges ihr Leben, viele Überlebende ihre Heimat. Neben Regimegegnern und kurdischen Rebellen breiteten sich auch Anhänger des selbsternannten Islamischen Staates in Syrien aus. Heute beherrscht Machthaber Bashar al-Assad wieder rund zwei Drittel des Landes, die seine Truppen sich mithilfe russischer, iranischer und chinesischer Waffen zurückerobern konnte.

Wie die Statista-Grafik zeigt, hat die syrische Regierung laut SIPRI seit 2010 etwa zwei Milliarden TIV (= Trend Indicator Values) an Waffen und Ausrüstung importiert. Damit ist Russland der Hauptwaffenlieferant des Assad-Regimes. Der Iran und China kommen mit 183 Millionen beziehungsweise 20 Millionen TIV nicht annähernd an das Transfervolumen Russlands heran. International werden sowohl die Assad-Regierung als auch Russland wegen der Verwendung von Fassbomben und chemischen Kampfstoffen gegen Rebellen und Zivilisten angeprangert.

Während das Regime, Russland und Iran weiterhin Feldzüge vor allem gegen kurdische Truppen im Norden des Landes durchführen, leidet die Bevölkerung unter Hunger und Armut. 12,4 Millionen Syrer sind betroffen, die Lebenserwartung deutlich gesunken. Die wirtschaftlichen Kosten des Krieges werden mit rund einer Billion Euro beziffert.

Beim TIV wird jedem Waffensystem ein Wert zugeordnet. Anschließend verrechnet SIPRI mit Hilfe der Werte alle Waffentransfers und erhält einen Gesamtindikator für die Größenordnung der Transfers.

Beschreibung

Die Grafik zeigt das Volumen und die Herkunftsländer syrischer Waffenimporte seit 2010.

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