Straßenverkehr
Weniger schwere Unfälle bei Tempolimit
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen kann dazu beitragen, die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten und Toten zu reduzieren. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von einer Auswertung des Unfallatlas der statistischen Ämter des Bundes und der Länder durch das Nachrichtenportal Der Spiegel. Je 1 Milliarde gefahrener Kilometer gibt es auf Autobahnabschnitten mit Tempolimit 0,95 Unfälle mit Todesfall. Auf Strecken ohne Tempolimit hingegen gibt es 1,67 Unfälle mit Todesfall – das sind rund 75 Prozent mehr als auf Strecken mit Tempolimit.
Laut Spiegel decken sich die Erkenntnisse aus den eigenen Berechnungen mit den Erkenntnissen durch die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnabschnitten in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Hier gingen die Zahlen der Verletzten und Getöteten durch das Tempolimit ebenfalls deutlich zurück.
Die Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen wird seit Monaten kontrovers diskutiert. Kritiker argumentieren, dass das Potential der Treibhausgas-Emissionen gering sei. Das Argument mit der Reduzierung der Unfalltoten verfängt bei vielen ebenfalls nicht, da viele andere europäische Länder mit einem generellen Tempolimit mehr Unfalltote aufweisen. Zuletzt hat der ADAC seine Haltung zum Tempolimit aufgeweicht, nachdem er jahrzehntelang ein entschiedener Gegner einer solchen Regelung war.
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