Gesetzliche Krankenversicherung
Die umsatzstärksten Arzneimittelgruppen 2018
Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung lagen im Jahr 2018 bei 41,2 Milliarden Euro – ein Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem aktuellen Arzneiverordnungsreport der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (akdÄ) und dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) hervor. Der Zuwachs liegt vor allem an steigenden Mitgliederzahlen und der Inflation.
Einen großen Anteil an den Gesamtkosten haben Patentarzneimittel, also neu eingeführte Mittel, die patentrechtlich geschützt sind und deren Preise die Pharmafirmen selbst festlegen. Für diesen Teil des Marktes gelten die gesetzlichen Maßnahmen zur Senkung der Arzneimittelausgaben nicht.
Wie die Grafik von Statista zeigt, wurden 2018 die höchsten Ausgaben für Onkologika getätigt, also Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen. Insgesamt gab es in diesem Bereich gut sieben Millionen Verordnungen mit Kosten von gut sieben Milliarden Euro, wie die Grafik von Statista zeigt. Der Kostenanstieg lag im Vergleich zum Vorjahr bei 8,3 Prozent, zurückzuführen auf viele neue Patentarzneimittel und teure Kombinationstherapien.
Die Immunsuppressiva zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen stehen mit knapp fünf Milliarden Euro Kosten und drei Millionen Verordnungen auf dem zweiten Rang. Hier lag der Kostenanstieg von 2017 zu 2018 bei gut elf Prozent.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Arzneimittel mit den höchsten Nettokosten für die Gesetzlichen Krankenversicherungen 2018
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