Mehrheit der Radfahrer ohne Helm unterwegs

Deutsche Radfahrer sind mehrheitlich ohne Schutzhelm unterwegs. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigt, tragen über 80 Prozent beim Radfahren keinen Kopfschutz. Insbesondere Personen im Alter zwischen 17 und 30 Jahren scheinen eine regelrechte Helm-Aversion zu pflegen: nur 8 Prozent der Fahrradfahrer dieser Altersgruppe schützen ihren Kopf beim Radeln. Geradezu vorbildlich zeigen sich dagegen Kinder im Alter bis zu 10 Jahre, hier liegt der Anteil der Helmträger bei über 80 Prozent. Schon bei den 11-16 Jährigen bricht die Tragequote dann deutlich ein, ab 30 steigt sie wieder leicht. Die Werte basieren auf einer Verkehrsbeobachtung von über 17.000 Radfahrern (innerorts) und sind daher aussagekräftiger als Umfragen. In Deutschland gibt es keine gesetzliche Pflicht für Fahrradfahrer, einen Helm zu tragen. Bei Unfällen kann es ohne Helm allerdings deutlich schneller zu schweren Kopfverletzungen kommen. Der ADAC empfiehlt daher, nur mit Helm zu radeln (PDF-Download). Die Aufprallkraft bei einem Zusammenstoß wird durch einen Helm auf eine große Fläche verteilt und dadurch deutlich abgeschwächt.