Wirtschaft
Steuerschätzung nach oben korrigiert
Die künftige Bundesregierung kann der jüngsten Schätzung zufolge mit mehr Steuereinnahmen rechnen als erwartet. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Arbeitskreises Steuerschätzung. Im Zeitraum von 2021 bis 2024 belaufen sich die Mehreinnahmen gegenüber der letzten Schätzung aus dem vergangenen Mai auf rund 143 Milliarden Euro. "Die nächste Bundesregierung kann auf einer soliden Haushalts- und Finanzpolitik aufbauen", erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Die Experten bewerten die Lage besser wegen des erwarteten wirtschaftlichen Aufschwungs nach Ende des Pandemie-Tiefs. Zwar verzögerten gestörte Lieferketten und hohe Infektionsraten weiterhin die Erholung. Im kommenden Jahr würde die Wirtschaft laut Herbstprognose aber deutlich an Fahrt gewinnen. Auch die Wirtschaftsweisen rechnen damit, dass privater Konsum und Industrieproduktion sich dann wieder normalisieren.
Die für die Bundeseinnahmen wichtigsten Steuern sind die Umsatzsteuer, die Lohnsteuer und die Energiesteuer. Rund 71 Prozent der Einnahmen des Bundes entfielen 2020 auf diese Steuerarten. Den größten Teil der Steuereinnahmen des Bundes machte im Jahr 2020 mit ca. 94,39 Milliarden Euro die Umsatzsteuer aus. Dies entsprach einem Anteil an den gesamten Einnahmen des Bundes von rund 30,3 Prozent. Die Steuereinnahmen aus der Gewerbesteuer in Deutschland beliefen sich im Jahr 2020 auf über 45 Milliarden Euro. Die Gewerbesteuer ist eine Gemeindesteuer und eine der wichtigsten Finanzierungsquellen der Gemeinden.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die geschätzte Höhe der Steuereinnahmen in Deutschland.
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