Gesellschaftliches Engagement
Der Zivildienst und seine Nachfolger
Im vergangenen Jahr leisteten laut Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaftliche Aufgaben durchschnittlich 41.190 Menschen einen Bundesfreiwilligendienst ab – damit ist das Interesse an dem Dienst in sozialen, kulturellen oder Bildungseinrichtungen ungebrochen. Er wird mit einem „Taschengeld“ von maximal 390 Euro vergütet und wurde 2011 nach dem Wegfall der Wehrpflicht und damit des Zivildienstes eingeführt, um die Lücke zu schließen, die die „Zivis“ vor allem in sozialen Einrichtungen hinterließen. Doch die Zahl der „Bufdis“ liegt deutlich unter denen der Zivildienstleistenden, wie die Grafik von Statista zeigt. So wurden im Spitzenjahr 2002 fast 136.000 junge Männer in den Wehrersatzdienst einberufen.
Neben dem Bundesfreiwilligendienst gibt es allerdings noch das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr, das auch schon bestand, als es den Zivildienst noch gab. Es konnte im Rahmen des Zivildienstes abgeleistet werden, stand aber unabhängig davon beiden Geschlechtern offen. Im Gegensatz zum „Bufdi“, der sich an alle Altersklassen richtet, darf ein FSJ/FÖJ allerdings nur bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres angetreten werden.
Im Jahr 2017/18 absolvierten laut Bundesregierung knapp 58.000 Jugendliche und junge Erwachsene ein solches freiwilliges Jahr – Tendenz steigend. Gemeinsam mit den gleichbleibend hohen Zahlen im Bundesfreiwilligendienst absolvieren so ähnlich viele Menschen einen sozialen, kulturellen oder ökologischen Dienst, wie es zuvor beim Zivildienst der Fall war.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der Zivildienstleistenden, FSJlern und Bundesfreiwilligen (Bufdis) in Deutschland
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