Warten auf Putin

Wladimir Putin ist ein berüchtigter Stratege. Nicht nur wenn es um geopolitische Fragestellungen geht, weiß er, Konkurrenten zu verwirren und den optimalen Moment für sein Handeln abzupassen, auch auf dem diplomatischen Parkett setzt er gerne Zeichen durch seine Abwesenheit.

Besonders eindrucksvoll bewies er sein Kalkül bei einem Treffen mit Angela Merkel im Jahr 2014. Mehr als vier Stunden durfte die Kanzlerin auf den russischen Präsidenten warten, doch das war lediglich die Spitze des Eisbergs. Um die Angst Frau Merkels vor Hunden wissend, nahm Putin kurzerhand seinen schwarzen Labrador Kuni mit zum diplomatischen Spitzentermin.

Auch beim heutigen Treffen mit Donald Trump trifft der Präsident der Russischen Föderation 45 Minuten zu spät ein. Trump seinerseits beschloss kurzerhand, das Treffen ebenfalls zu verzögern und setzte dem Ganzen noch eine Viertelstunde drauf.

In unserer Grafik sehen Sie, wer noch auf Putin warten durfte.