Die 14 höchsten Berggipfel der Welt, auch bekannt als die Achttausender, da sie sich alle mehr als 8.000 Meter über dem Meeresspiegel befinden, liegen alle verteilt in den Bergketten des Himalaya- und Karakorum-Gebirges. Sie sind nicht nur Wunder der Natur, sondern Magneten für Abenteurer:innen und Extremsportler:innen. Allein der Mount Everest zieht als höchster Berg der Erde jährlich hunderte Bergsteiger:innen an, die den Gipfel erklimmen wollen.
Die Besteigung aller Achttausender ist mit dem heutigen Equipment längst nicht mehr so schwierig wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nichtsdestotrotz sollte so ein Vorhaben nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wie die von einer Darstellung des Datenanalysten Ervin Vinzon inspirierte Statista-Grafik zeigt, sind Todesfälle auf den Achttausendern keine Seltenheit.
Laut Daten der Himalayan Database ist der 8.091 Meter hohe Hauptgipfel des Annapurna-Massivs der gefährlichste aller Berge. Seit 1900 gab es bei schätzungsweise 260 Expeditionen 73 Todesfälle - das heißt bei fast jeder dritten Bergbesteigung kam ein:e Teilnehmer:in nicht zurück. Nicht selten sind davon auch Sherpa betroffen, welche ihren Lebensunterhalt mit dem Bergtourismus verdienen. Ähnlich häufig ist der Weg auf die Spitze des 8.586 Meter hohen Kangchenjunga ohne Wiederkehr (26,4 Prozent).
In absoluten Zahlen starben zwar auf dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, die meisten Personen. Allerdings ist er mit über 2.000 Expeditionen auch der am häufigsten erklommene Achttausender. Die Todesrate auf dem Qomolangma, wie ihn die Tibeter:innen nennen, liegt bei etwa 14,4 Prozent.
Der südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner war der erste Mensch, der alle Achttausender bestiegen hat. Er vollbrachte dieses Kunststück im Jahr 1986 und erreichte den Gipfel jedes Achttausenders ohne zusätzlichen Sauerstoff.