Rendite festverzinslicher Wertpapiere bis 2024
Im August des Jahres 2024 lag die Rendite festverzinslicher Wertpapiere in Deutschland bei 2,53 Prozent. Abgebildet wird die Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere inländischer Emittenten¹.
Festverzinsliche Wertpapiere sind Anleihen, die in der Regel mit einer festen Verzinsung ausgestattet sind und eine vorgegebene Laufzeit sowie Form der Tilgung aufweisen. Sie werden von staatlichen Stellen, Banken oder Industrieunternehmen zu Fremdfinanzierungszwecken ausgegeben.
Beispiel: Öffentliche Anleihen
Benötigen der Bund oder die Länder und Gemeinden Mittel um beispielsweise kapitalintensive Projekte wie Krankenhäuser oder Flughäfen zu finanzieren, sind öffentliche Anleihen ein häufig verwendetes Instrument der Kapitalbeschaffung. Im Jahr 2023 wurden in der Bundesrepublik öffentliche Anleihen in Summe von rund 614,6 Milliarden Euro brutto abgesetzt. In Umlauf befanden sich Anleihen im Wert von etwa 2.304,9 Milliarden Euro. Die Umlaufrendite lag bei ca. 2,6 Prozent.
Beispiel: Unternehmensanleihen
Wie für die öffentliche Hand, so besteht auch für Unternehmen die Möglichkeit, sich benötigtes Fremdkapital durch die Emission von Anleihen auf dem Kapitalmarkt zu besorgen. Im Jahr 2023 belief sich der Brutto-Absatz von Unternehmensanleihen in Deutschland auf eine Summe von rund 153 Milliarden Euro. Der Wert der umlaufenden Unternehmensanleihen war fast dreimal so hoch. Die zugehörige Rendite lag bei etwa 4,2 Prozent.