Welche Anteile haben Löhne und unternehmerische Profite auf die aktuelle hohe Inflation? Nach Berechnungen des Momentum Instituts lag der der Anteil der unternehmerischen Profite an der "hausgemachten" Inflation in der Eurozone im 4. Quartal 2022 mit 3,4 Prozent rund ein Prozentpunkt höher, als der Anteil, der auf die Lohnentwicklung zurückzuführen war.
Die Methode des BIP-Deflators
Die Zusammensetzung einer Produktpreises setzt sich aus mehrere Teilen zusammen - zum einen werden durch den Preis die Material- und Produktionskosten gedeckt, zum anderen geht ein Teil des Preises als Lohn bzw. Gehalt an das Personal. Aber auch das Unternehmen selbst erhält einen Teil des Preises als Profitmarge. Ein weiterer Teil geht in Form von Produktions- oder Mehrwertsteuer an den Staat.
In der hier gezeigten Berechnung des sogenannten BIP-Deflators wird die Entwicklung der Inflation nur auf Güter und Dienstleistungen beschränkt, die in der Eurozone hergestellt wurden, die Quelle spricht hier von einer "hausgemachten" Inflation. Steigt der BIP-Deflator, ist dies mit einer Preissteigerung heimischer Unternehmen auf ihre Produkte gleichzusetzen. Die gestiegenen Preise durch Energie oder andere "importierte" Vorleistungen werden in dieser Teuerungsrate herausgerechnet. Entsprechend kann mit dieser Methode analysiert werden, welche Anteile der Teuerung in die Lohnentwicklung fließen, und welche Anteile den Profiten der Unternehmen zugute kommen.
Unternehmen profitieren von Greedflation
Vielen Unternehmen wird bei anhaltend hoher Inflation vorgeworfen, die Preise zugunsten einer größeren Gewinnspanne überproportional zu steigern, die über die Kostendeckelung von gestiegen Produktionskosten hinausgehen. Die Teuerung fällt den Verbraucher:innen bei einer allgemein hohen Inflationsrate nicht auf. Die Unternehmen beschleunigen dadurch jedoch den Anstieg der Inflation.
Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022
Merkmal
Beitrag Profite
Beitrag Löhne/ Gehälter
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Momentum Institut. (17. März, 2023). Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022 [Graph]. In Statista. Zugriff am 26. Dezember 2024, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/
Momentum Institut. "Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022 ." Chart. 17. März, 2023. Statista. Zugegriffen am 26. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/
Momentum Institut. (2023). Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022 . Statista. Statista GmbH. Zugriff: 26. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/
Momentum Institut. "Eurozone: Prozentuale Anteile Von Löhnen Und Wirtschaftlichen Profiten An Der Inflation Nach Bip-deflator Vom 3. Quartal 2021 Bis Zum 4. Quartal 2022 ." Statista, Statista GmbH, 17. März 2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/
Momentum Institut, Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022 Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/ (letzter Besuch 26. Dezember 2024)
Eurozone: Prozentuale Anteile von Löhnen und wirtschaftlichen Profiten an der Inflation nach BIP-Deflator vom 3. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2022 [Graph], Momentum Institut, 17. März, 2023. [Online]. Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1380979/umfrage/eurozone-einfluss-von-loehne-und-profiten-auf-inflation/