Russische Truppenstärke bei ausgewählten Kriegen in den Jahren von 1979 bis 2022
Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 stellt den größten russischen Militäreinsatz seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dar. Wenige Tage nach Beginn des russischen Einmarsches bezifferten militärische und nachrichtendienstliche Quellen die russische Truppenstärke in der Ukraine mit mindestens 150.000 bis hin zu 190.000 Soldaten. Das Ausmaß der für die Invasion in die Ukraine eingesetzten Bodentruppen übertrifft zahlenmäßig die sowjetische Invasion in Afghanistan im Zeitraum von 1979 bis 1989 und die beiden Tschetschenienkriege in den 1990er Jahren.
Diese zahlenmäßige Einordnung der an der Invasion in die Ukraine beteiligten russischen Kräfte erscheint sogar noch größer, wenn berücksichtigt wird, wie stark die russischen Streitkräfte seit den früheren Konflikten (Georgien- und Tschetschenienkriege) geschrumpft sind. Es wird angenommen, dass die in der Ukraine eingesetzten kämpfenden Infanterie- und Panzereinheiten Russlands sowie die sie unterstützenden Artillerieeinheiten - zwischen einem Viertel und einem Drittel der gesamten Bodenkampfkapazität des russischen stehenden Heeres ausmachen (ohne Berücksichtigung der Reserveeinheiten).
Das bedeutet, dass sich Russland seiner maximalen Kapazität, was die nachhaltige Beteiligung seiner aktiven Bodentruppen angeht, nähert. So muss Russland neben den Kampfeinsätzen im ukrainischen Kriegsschauplatz weitere militärische Kapazitäten für die Sicherheit entlang seiner anderen Grenzgebiete aufrechterhalten und möglicherweise auch die innere Sicherheit im Falle ausufernder Proteste gewährleisten.
Diese zahlenmäßige Einordnung der an der Invasion in die Ukraine beteiligten russischen Kräfte erscheint sogar noch größer, wenn berücksichtigt wird, wie stark die russischen Streitkräfte seit den früheren Konflikten (Georgien- und Tschetschenienkriege) geschrumpft sind. Es wird angenommen, dass die in der Ukraine eingesetzten kämpfenden Infanterie- und Panzereinheiten Russlands sowie die sie unterstützenden Artillerieeinheiten - zwischen einem Viertel und einem Drittel der gesamten Bodenkampfkapazität des russischen stehenden Heeres ausmachen (ohne Berücksichtigung der Reserveeinheiten).
Das bedeutet, dass sich Russland seiner maximalen Kapazität, was die nachhaltige Beteiligung seiner aktiven Bodentruppen angeht, nähert. So muss Russland neben den Kampfeinsätzen im ukrainischen Kriegsschauplatz weitere militärische Kapazitäten für die Sicherheit entlang seiner anderen Grenzgebiete aufrechterhalten und möglicherweise auch die innere Sicherheit im Falle ausufernder Proteste gewährleisten.
