Absturz während der Corona-Pandemie
Ryanair hatte - wie alle anderen Airlines auch - in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 stark mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Mit den ausbleibenden Passagieren reduzierte sich der Umsatz vom Geschäftsjahr 2020 zum Geschäftsjahr 2021 um rund 81 Prozent, das Nettoergebnis der Airline war zum ersten Mal stark defizitär.Kurs der Airline nach der Pandemie: Expansion
Während die meisten Airlines noch zurückhaltend die Marktentwicklung nach dem Ende der Pandemie beobachten, setzt Ryanair eine expansive Strategie fort, die die Airline schon seit dem Jahr 2015 verfolgt: neue Ziele werden in die Flugpläne aufgenommen und Frequenzen auf bereits bestehenden Verbindungen erhöht. Dazu wurde auch in den Pandemiejahren die Anzahl neuer Flugzeuge der Firma Boeing weiter ausgebaut und die Zahl der Pilot:innen und des Kabinenpersonals erhöhte sich im Vergleich der Geschäftsjahre 2019 und 2023 um mehr als ein Drittel.Ergebnis der Expansion: Rekorde bei Passagierzahlen und Gewinnen
Die Strategie hat mit Blick auf die Geschäftszahlen Erfolg: Das erhöhte Angebot an Flügen ist regelmäßig zu über 90 Prozent ausgelastet. Damit konnten schon im ersten Geschäftsjahr nach der Corona-Pandemie (April 2022 bis März 2023) so viele Passagiere befördert wie nie zuvor von Ryanair befördert werden. Darauf folgte ein Rekordergebnis im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2024, welches Ryanair-Chef Michael O’Leary dazu veranlasste, zum ersten Mal in der Geschichte der Airline eine reguläre Dividendenauszahlung an die Aktionäre anzukündigen.Der Expansionskurs ist damit noch nicht beendet: laut O'Leary sollen sich die Passagierzahlen bis zum Jahr 2034 verdoppeln.