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• an dessen Auseinandersetzungen zwei oder mehrere mit Waffen ausgestattete Konfliktgruppen direkt beteiligt sind, von denen mindestens eine der Regierung angehört.
• bei denen die Kriegsführenden sowie die Kriegsführung der Konfliktgruppen selbst eine zentralisierte Organisation aufweisen (z.B. auch Verteidigungen, die organisiert und bewaffnet stattfinden sowie geplante Überfälle).
• dessen Kämpfe eine gewisse Kontinuität aufweisen, d.h. bei denen Streitkräfte strategisch und geplant operieren.
Kriege und Konflikte in der Vergangenheit und der Gegenwart
Die wohl verheerendsten Kriege der Vergangenheit sind der Erste und der Zweite Weltkrieg. Aber auch Kriege wie der Vietnamkrieg, die Napoleonischen Kriege (19. Jahrhundert) oder der Dreißigjährige Krieg (17. Jahrhundert) hinterließen Millionen Todesopfer und gingen in die Geschichte ein.Für das Jahr 2022 erfasste das HIIK nach dem oben genannten Schema insgesamt 363 Konflikte weltweit. Die meisten Kriege und Konflikte der Welt wurden dabei im Raum Asien und Ozeanien verzeichnet (Stand: 2022). Dies ist die Region, in der laut Pacific Institute im Zeitraum von 2010 bis November 2022 auch weltweit die meisten Wasserkonflikte erfasst wurden. Der Konflikt um Ressourcen wird in Zukunft vermehrt in den Fokus rücken. Insgesamt verzeichnete das HIIK von 2016 bis 2020 eher einen Rückgang der Konflikte um Ressourcen, stieg in den Folgejahren jedoch erneut an. Der Global Peace Index (GPI) kann herangezogen werden, um die Friedenssituation verschiedener Staaten miteinander zu vergleichen und in ein Ranking zu stellen. Laut dem GPI des Jahres 2022 sind Afghanistan, Syrien und der Jemen die Länder mit den höchsten Indexwerten und somit die unruhigsten Länder im Vergleich aus insgesamt 163 Staaten weltweit.