In Österreich regelt das Klimaschutzgesetz die angestrebte Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Es betrachtet dabei nur den Teil, der nicht vom EU-weiten Emissionshandel betroffen ist. Für das Jahr 2018 waren in Österreich mit dieser Einschränkung 49,9 bzw. 48,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vorgesehen, der tatsächliche Wert lag um etwa 1,6 Millionen Tonnen über diesem Ziel. Bis zum Jahr 2020 sollen die Emissionen auf 47,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent weiter gesenkt werden. Der Ausstoß kann unter anderem durch den Einsatz erneuerbarer Energien reduziert werden, bei der Stromproduktion wurden so im Jahr 2017 bereits etwa 15,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Jedoch werden die bisher umgesetzten Maßnahmen laut einem Szenario des Umweltbundesamtes nicht ausreichen, um die Ziele des Pariser Übereinkommens zu verwirklichen.
Mit Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 34 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente trägt der Energie- und Industriesektor zu den Gesamtemissionen bei. Der mit Abstand größte Teil der Treibhausgasemissionen entsteht dabei durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe. Der zweitgrößte Verursacher ist der Sektor Verkehr, die CO2-Emissionen der Neuwagen stiegen zuletzt sogar wieder.
Zu den Ländern mit dem größten Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen gehören China, die USA, Indien, Russland und Japan. Allein Russland erzeugt jährlich Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent. Bei der Betrachtung der Indexentwicklung zeigt sich, dass Österreich eines der wenigen europäischen Länder ist, welches den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 erhöhte. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gehört Österreich zu den größten CO2-Emittenten.