Die Ausgaben der ausländischen Reisenden in Deutschland stiegen seit dem Jahr 2009 kontinuierlich an und erreichten im Jahr 2019 ihren bisherigen Höchstwert mit 36,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 brachen die Ausgaben durch ausländische Tourist:innen jedoch deutlich ein. Grund hierfür war der Ausbruch der Corona-Pandemie und die damit beschlossenen Reisebeschränkungen. Sowohl die Anzahl der Gästeankünfte als auch die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen nahm im Jahr 2020 rapide ab - beide Kennzahlen sanken um mehr als die Hälfte im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2021 bleiben diese touristischen Kennzahlen weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Neben Reisenden, die aus privaten Zwecken Deutschland besuchen, führt es jährlich zahlreiche Geschäftsreisende aus dem Ausland in die Bundesrepublik. Insbesondere Gäste aus Tschechien und Slowenien machten im Jahr 2021 eine Geschäftsreise nach Deutschland. Tourist:innen aus anderen Nationen wie Belgien, Italien, den Niederlanden oder Spanien wählten Deutschland hingegen vorwiegend als Destination für private Urlaubsreisen. Das beliebteste Reiseziel ist dabei mit Abstand die Hauptstadt Berlin, gefolgt von Bayerns Landeshauptstadt München. Neben den beiden Großstädten war das Main-Taunus-Gebiet bei ausländischen Reisenden beliebt. Das in Hessen befindliche Gebiet bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. So kommen dort gleichermaßen Wander-Begeisterte sowie Radreisende auf ihre Kosten.