von knapp 20 Prozent. Beide Werte steigen seit Jahren kontinuierlich an: 2013 waren es noch circa 1 Million Ausländer und 11,9 Prozent der Bevölkerung gewesen. Die größten
sind Deutsche mit etwa 233.000, Rumänen mit ungefähr 153.000 und Türken mit gut 124.000 Personen. Die
, die zusätzlich auch Eingebürgerte sowie Österreicher umfasst, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden, betrug 2023 über 2,45 Millionen Menschen; ihr
lag bei 27,2 Prozent. Auch hier ist ein stetiger Zuwachs zu verzeichnen. Bei der Verteilung bestehen allerdings große regionale Unterschiede: So ist der
Ein- und Auswanderung
Im Jahr 2023 wanderten rund 195.000 Menschen
nach Österreich ein; dem standen circa 128.000
Auswanderer gegenüber. Unterm Strich blieb also ein
Wanderungsüberschuss von etwa 67.000 Personen. Damit fällt der Migrationssaldo deutlich geringer aus als im Vorjahr, der damals ein deutliches Rekordhoch erreichte. Die größte
Einwanderungsgruppe waren 2022 kriegsbedingt Ukrainer mit ungefähr 78.400 Zuwanderern. Diese stellten 2023 nach Deutschland und Rumänien nur noch die drittgrößte Gruppe. Bei den
Auswanderern hingegen stellten die Österreicher selbst mit gut 19.000 Fortzüglern die größte Gruppe.
Asyl und Flüchtlinge

Besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Zuwanderung von Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern. Im Jahr 2023 beantragten rund 59.000 Personen in Österreich
Asyl. Damit fällt ihre Zahl deutlich geringer aus als im Vorjahr als der höchste Stand seit 1956 erreicht wurde. Mit circa 21.000 Asylsuchenden war Syrien das wichtigste
Herkunftsland der Geflüchteten, gefolgt von Afghanistan mit etwa 8.500 und der Türkei mit ungefähr 7.700. Bei Syrern war auch die
Anerkennungsquote mit 61 Prozent gewährter Asylanträge sehr hoch; der
Durchschnitt über alle Nationalitäten hinweg betrug hingegen nur 23 Prozent.
Integration
Ob die Integration von Ausländern und Migranten gelingt, lässt sich zum einen aus Indikatoren wie der
Arbeitslosenquote (9,6 Prozent bei den Ausländern 2023) oder dem
Bildungsstand ableiten. Als höchste Form der Integration gilt die
Einbürgerung, von denen im Jahr 2023 mit knapp 12.000 so viele wie noch nie vorgenommen wurden. Aber auch die Wahrnehmung der Bevölkerung spielt hierbei eine Rolle: Bei einer im März 2024 durchgeführten Umfrage bewerten über 60 Prozent das
Zusammenleben zwischen Österreichern und Zuwanderern als schlecht.
Ausländerfeindlichkeit und Rassismus

Gleichzeitig mit der gestiegenen Einwanderung ist ein höheres Level
rechter Straftaten in Österreich zu verzeichnen: Ihre Anzahl stieg im Jahr 2023 auf rund 1.208 Tathandlungen; vor den Flüchtlingsankünften ab 2014 waren es weniger als etwa halb so viele gewesen. Auch die
rassistischen Vorfälle haben sich insbesondere im Corona-Jahr 2020 stark erhöht. Allerdings sind sie seither wieder am sinken und lagen 2023 noch bei 1.300. Die
islamfeindlichen Vorfälle hingegen nahmen wieder auf ungefähr 1.500 zu.
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