Die in Hamburg ansässige Aurubis AG gehört zu den wichtigsten Anbietern von Nichteisenmetallen. Im Bereich des Kupferrecyclings gilt das Unternehmen als weltweit führend. Zudem ist die Aurubis AG im
der 50 größten Unternehmen - die in der Rangliste nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes und des Börsenumsatzes auf die Werte des DAX folgen - gelistet. Aufmerksamkeit erhielt das Unternehmen im Jahr 2023 durch den Diebstahl von wertvollen Metallen von Mitarbeitern und Subunternehmern. Insgesamt entstand der Aurubis AG dadurch eine Schadenssumme in Höhe von rund 169 Millionen Euro, der sich in der Umsatzentwicklung bemerkbar machte.
Finanzlage und Beschäftigte
Im Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnete die Aurubis AG mit rund 17 Milliarden erwirtschafteten Euro kaum einen
Umsatzgewinn im Vergleich zum Vorjahr. Der Grund dafür waren, Unternehmensangaben zufolge schlechte Preisaussichten für die für Aurubis relevanten Märkte sowie hohe Anlaufkosten für Projekte. Der
erfolgreichste Geschäftsbereich des Unternehmens war im genannten Jahr das Segment Custom Smelting & Products. Dazu zählen vorrangig die Produktion von Kathoden, Draht und Stranggussformate, sowie Edelmetalle und Spezialprodukte. Innerhalb dieses Segments beschäftigt der Konzern knapp 5.000 Mitarbeiter, den Großteil davon am Standort Hamburg. Insgesamt waren weltweit zuletzt etwa
6.900 Personen in der Aurubis AG angestellt. Der Konzern ist vor allem in der Kupferproduktion- und Wiederverwertung tätig. Im Geschäftsjahr 2023/24
produzierte Aurubis mehr als eine Million Kupferkathoden. Darüber hinaus verarbeitet das Unternehmen auch Blei, Zinn, Zink, Nickel, Silber und Gold. 2023/24
verkaufte die Aurubis AG rund 921 Tonnen Silber und 46 Tonnen Gold.
Aurubis ist ein weltweit agierender Konzern mit Standorten in weltweit über 20 Ländern. Der
Umsatz nach Regionen zeigt, dass Deutschland und die übrige EU die wichtigsten Märkte für das Unternehmen sind.
Investitionen und Nachhaltigkeit
Im Geschäftsjahr 2023/24
erhöhte die Aurubis AG ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 36 Prozent auf rund 860 Millionen Euro. Bereits im Vorjahr wurden die Investitionen verdoppelt. Die Ausgaben im Bereich der
Forschung und Entwicklung betrugen rund 14 Millionen Euro - etwa eine Million Euro weniger als im Vorjahr. Die Aurubis AG hat sich auch der Nachhaltigkeit verschrieben und konnte innerhalb der letzten zehn Jahre seine
CO2- Emissionen aus Brennstoffen bei der Kupfererzeugung deutlich senken. Aurubis ist außerdem führend im Kupferrecycling. Im Jahr 2024 begannen die Arbeiten am Standort Lünen an einer neuen Recyclinganlage. Lünen gilt als der einer der größten Multimetall-Recyclingstandorte Europas. Das Unternehmen investierte rund 40 Millionen Euro in den Ausbau.
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