für den menschlichen Verzehr erzeugt, davon ist der Großteil Kuhmilch. Ziegen- und Schafmilch machen nur einen sehr kleinen Anteil aus. Tendenziell ist die Produktion bei Milch in den vergangenen Jahren gestiegen. Ebenfalls gestiegen ist die
von Milchkühen. Im Jahr 2022 war sie erstmals wieder rückläufig und belief sich auf 7.250 Kilogramm Milch je Tier. Insgesamt werden jährlich rund
produziert. Die Anzahl der Milchbauern hat sich innerhalb der letzten 15 Jahre halbiert.
Wirtschaftliche Bedeutung der Milchwirtschaft
Die Milchwirtschaft ist einer der
bedeutendsten Wirtschaftszweige in der österreichischen Landwirtschaft. Mit über 40 Prozent nimmt Milch den größten Anteil am tierischen
Produktionswert ein. Der
Selbstversorgungsgrad mit Milch liegt in Österreich bei 176 Prozent, bei den
Milchprodukten variiert er aber stark. Bei Schmelzkäse sind es rund 551 Prozent (Stand: 2020), bei Käse rund 103 Prozent (Stand: 2022),
Butter liegt bei 67 Prozent (Stand: 2022). Im Jahr 2023 wurden Milch- und Milchprodukte inklusive Käse im Wert von 1,73 Milliarden Euro aus Österreich
exportiert.
Die Anlieferung von
Bio-Milch an österreichische Molkereien ist 2021 auf rund 1,48 Millionen Tonnen leicht zurück gegangen. Kein anderes Lebensmittel hat einen höheren Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel: der Marktanteil von
Bio-Milch liegt inzwischen bei mehr als 28 Prozent. Bei
Joghurt beträgt der Bioanteil rund 25 Prozent, bei
Butter und Käse circa zehn bis elf Prozent.
Konsum von Milch und Milchprodukten
Der
Pro-Kopf-Konsum von Milch in Österreich ist im Jahr 2022 wieder auf rund 70,4 Liter gestiegen. Länger frische Milch, also die
ESL Milchsorten, haben im Lebensmitteleinzelhandel mit knapp 65 Prozent den größten Marktanteil. Durchschnittlich 29,50 Euro werden monatlich pro Haushalt für
Milch, Joghurt und Butter und 21,40 Euro für Käse ausgegeben. Derzeit entfallen 13,4 Prozent der
Haushaltsausgaben für Lebensmittel auf die Kategorie Milch, Joghurt und Butter und 9,7 Prozent auf Käse.
22,5 Kilogramm Käse hat jeder Österreicher im Jahr 2022 im Schnitt gegessen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Verbrauch konstant geblieben.
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