betrug Anfang 2024 rund 9,16 Millionen Einwohner. Österreichs Bevölkerung wächst seit Jahren stetig. Allerdings fiel das
im Jahr 2023 mit 0,6 Prozent deutlich geringer aus als 2022 mit 1,4 Prozent. Das einwohnerstärkste
ist Wien mit circa zwei Millionen; am wenigsten Menschen leben hingegen im Burgenland mit etwa 302.000. Wien ist dementsprechend auch die mit Abstand
; dahinter folgen Graz mit ungefähr 300.000 und Linz mit gut 210.000 Einwohnern. Zudem herrscht in der Hauptstadt mit knapp 4.80 Einwohnern pro Quadratkilometer auch die deutlich höchste
aller Bundesländer. Der Landesdurchschnitt liegt bei circa 109 Einwohnern pro Quadratkilometer; am dünnsten besiedelt ist Kärnten mit etwa 60 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Geburten und Todesfälle

Im Jahr 2023 wurden in Österreich rund 77.300 Kinder
geboren, dem standen circa 88.700
Todesfälle gegenüber. Damit war die
Geburtenbilanz das vierte Jahr in Folge negativ. Die
Fertilitätsrate, d.h. die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau während ihres gebärfähigen Alters voraussichtlich zur Welt bringt, sank auf nur noch 1,32 Kinder je Frau. Demografisch betrachtet befindet sie sich auf einem sehr niedrigen Niveau: Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass erst bei einer Zahl von 2,1 Kindern je Frau die natürliche Bevölkerungsentwicklung (ohne Berücksichtigung von Ein- und Auswanderung) langfristig stabil bleibt. Bei der Geburt ihrer Kinder sind
Mütter in Österreich durchschnittlich 31,5 Jahre alt; dieses Gebäralter steigt tendenziell an.
Migration und Ausländer
Entscheidend für das Bevölkerungswachstum Österreichs in den letzten Jahren war vor allem die Zuwanderung. Im Jahr 2023 wanderten rund 195.000 Menschen nach Österreich
ein; dem standen circa 128.000
Auswanderer gegenüber. Unterm Strich blieb also ein
Wanderungsüberschuss von etwa 67.000 Personen. Damit ging die Netto-Zuwanderung um knapp die Hälfte des Vorjahres zurück. Die über lange Zeit hohe Netto-Migration schlägt sich in der Bevölkerungsstruktur nieder: Insgesamt haben in Österreich 27,2 Prozent der Einwohner einen
Migrationshintergrund; knapp 20 Prozent sind
Ausländer. Beide Quoten sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dabei bestehen allerdings große regionale Unterschiede: So ist der
Migranten- und
Ausländeranteil jeweils in Wien klar am höchsten und im Burgenland am niedrigsten. Die größten
Ausländergruppen waren Anfang 2023 Deutsche mit ungefähr 232.000, Rumänen mit gut 154.000 und Serben mit über 122.000 Personen.
Altersstruktur

Wie in vielen Industrieländern lässt sich auch in Österreich ein
demografischer Wandel hin zu einer älteren Bevölkerung feststellen. Ein Aspekt dieser Veränderung sind die bereits erwähnten geringen Geburtenraten, ein anderer ist die hohe
Lebenserwartung. Diese lag im Jahr 2023 für neugeborene Männer bei rund 79,4 Jahren und für Frauen bei circa 84,2 Jahren und wird künftig voraussichtlich
weiter ansteigen. Im Ergebnis ist das
Durchschnittsalter der Bevölkerung bis 2023 auf 43,4 Jahre gestiegen - 2013 hatte es noch 42,2 Jahre betragen. So zeigt sich dann auch in der
Altersstruktur ein Rückgang der jüngeren (unter 20 Jahre) und ein kontinuierlicher Zuwachs der älteren (ab 65 Jahre) Bevölkerungsgruppe. Sowohl das
Durchschnittsalter als auch der
Bevölkerungsanteil der Senioren werden laut Prognosen in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen.
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