Fake News – also Falschmeldungen – sind eines der am meisten diskutierten Medienthemen der letzten Jahre. Gleichzeitig stufen mittlerweile über zwei Drittel der Deutschen
ein. Es handelt sich hierbei um Nachrichtenmeldungen, die nicht dem wirklichen Sachverhalt entsprechen und sich heute überwiegend im Internet über soziale Netzwerke verbreiten. Falschmeldungen können unbewusst, z.B. durch nachlässige Recherche oder ganz bewusst und mit einer bestimmten Intention veröffentlicht werden. Hinter Desinformation verbirgt sich ein gezielter Täuschungsakt, wie beispielsweise die Manipulation des Empfängers oder der Empfängerin. Auch in Wahlperioden wie zur Bundestagswahl 2025 erhält das Thema besondere Relevanz. Für über 60 Prozent der Deutschen könnten Fake News einen großen
haben. Phänomene wie die
waren in den vergangenen Jahren wiederkehrender Nährboden für die Verbreitung von Fehlinformationen.
Wachsende Relevanz von Falschinformationen in Deutschland
Das Bewusstsein für Fake News ist zwar angestiegen, allerdings fällt das
Erkennen von Falschinformationen über der Hälfte von deutschen Befragten immer noch (eher) schwer. Zugleich wird deutschen Bürger:innen zufolge nach wie vor zu wenig für die
Verhinderung von Fake News in Deutschland unternommen. Mittlerweile rufen Falschinformationen ein ähnliches Maß an Besorgnis hervor, wie es
Bedrohungen um den Klimawandel oder mögliche Kriegsszenarien in Europa betrifft. Wie eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt, hat sich dieser Anteil der
Angst vor der Verbreitung von Desinformation in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Das hat unter anderem Auswirkungen auf das Vertrauen in verschiedene Medienformate.
Welche Medien sind besonders glaubwürdig?
In Deutschland lag das
Vertrauen in die Medien als Institution im Jahr 2024 bei 44 Prozent - der niedrigste Wert seit 2018. Im
weltweiten Vergleich liegt Deutschland damit unter dem Durchschnitt. Dies ist das Ergebnis des jährlich erscheinenden
Edelman Trust Barometers. Unter etablierten Medien wird dem Radio im Vergleich zu Print und Fernsehen das
größte Vertrauen entgegengebracht. Als besonders
vertrauenswürdige Formate gelten die ARD Tagesschau und ZDF heute sowie Regional- und Tageszeitungen. Auch Medienschaffende stehen dem Vertrauen von Seiten der Bevölkerung skeptisch gegenüber: Im Rahmen einer Cision-Umfrage gaben etwa zwei Drittel (66,8 Prozent) der befragten Journalist:innen in Deutschland an, dass ihrer Meinung nach das
Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien gesunken sei.
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