Die Leoni AG ist ein Hersteller von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen, welche vor allem im Automobilbau, aber auch in anderen Branchen eingesetzt werden. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Nürnberg (Bayern). Seit August 2023 werden die Aktien des Unternehmens nicht mehr an der Börse gehandelt. Nachdem das Unternehmen seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten steckte wurde mit dem österreichischen Unternehmer Stefan Pierer ein Rettungsplan vereinbart. Durch seine Investitionen wurde dieser alleiniger Eigentümer des Unternehmens. Ursprünglich war der Verkauf des Segments für die Kabelherstellung geplant, um wieder mehr Kapital in die Kassen zu spülen. Dieser scheiterte Ende 2022 allerdings, wodurch Leoni in ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren ging. Weltweit waren Ende 2022 rund 95.000
Turbulente Jahre für traditionsreiches, fränkisches Unternehmen
Die Leonie AG stand in den vergangenen Jahren immer wieder vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Während der
Umsatz von Leoni vor allem im Jahr 2020 pandemiebedingt zurückging, lag er im Jahr 2022, mit rund 5,1 Milliarden Euro nur leicht unter dem Wert des Vorjahres. Allerdings fiel das
EBIT von Leoni deutlich auf ein Tiefstwert von rund -539,5 Millionen Euro. Insgesamt schloss der Konzern das Geschäftsjahr 2022 mit einem
Fehlbetrag von fast 604,7 Millionen Euro ab. Dies wirkte sich auch auf die Aktie aus. So lag das
Ergebnis je Aktie im Jahr 2022 bei -18,52 Euro und es konnten das nun fünfte Jahr in Folge keine
Dividenden ausgezahlt werden.
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